Der seit 1980 veröffentliche Waldzustandsbericht zeigt trotz eines feuchten Winters keine Entwarnung für deutsche Wälder. Vor allem Fichte, Buche und Eiche bleiben auf sehr schwierigem Niveau, während sich die Kiefer leicht erholt hat.
Langfristige Ursachen wie der Klimawandel, hohe Stickstoffeinträge und umbaubedürftige Reinbestände beeinflussen den Zustand der Wälder weiterhin negativ. Der Thünen Bericht unterstreicht die Notwendigkeit von verstärktem Klimaschutz und der Reduktion von Stickstoffeinträgen aus Verkehr, Industrie und Landwirtschaft.
Positive Nachrichten gibt es dennoch: Der Bodenwasserspeicher in Deutschland hat sich dank vieler Niederschläge im Herbst und Winter 2023/24 wieder vollständig aufgefüllt. Dies könnte sich positiv auf den Zustand der Bäume im Jahr 2024 auswirken, vorausgesetzt die Wetterbedingungen bleiben günstig.
Baumarten im Vergleich
- Fichte: Die Kronenverlichtung ist von 40 % auf 43 % gestiegen.
- Buche: Der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen stieg um einen Prozentpunkt auf 46 %
- Eiche: Der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen stieg um vier Prozentpunkte auf 44 %
- Kiefer: Der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen sank von 28 % auf 24 %
Die Ergebnisse zeigen, dass die Anpassung der Wälder an den Klimawandel weiterhin dringend erforderlich ist. Ein nachhaltiger Waldumbau hin zu klimawandelangepassten Mischwäldern bleibt eine wichtige Maßnahme für die Zukunft.
Weitere Details finden Sie im vollständigen Waldzustandsbericht 2024.
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